Balingen – Am 8. März 2026 wird in Baden-Württemberg ein neuer Landtag gewählt und die FDP steht in den Startlöchern. Erster Schritt in den Wahlkampf: die Nominierung eines Direktkandidaten. Die Mitgliederversammlung entschied sich am Donnerstag in Balingen einstimmig für Albrecht Raible.

Raible ging in seiner Vorstellungsrede auf den Forschungsstandort Baden-Württemberg, die Landesfinanzen und die Grundsteuerreform ein. Ziel sei es „das Land mit freiheitlichen Impulsen für die Herausforderungen der Zukunft fit zu machen. Wenn die Menschen sich, wie bei der Grundsteuer, vom Staat unfair behandelt fühlen, führt das zu Politikverdrossenheit, die endgültig immer die politischen Ränder stärkt.“

Als Ersatzkandidat stimmten die Mitglieder für Georg von Cotta. Das Votum erfolgte ebenfalls einstimmig. In seiner Rede legte von Cotta den Fokus auf die Entwicklung des ländlichen Raums, sowie die Land- und Forstwirtschaft. Es sei höchste Zeit, „dass wir wieder verlässliche Rahmenbedingungen für die Land- und Forstwirte schaffen. Auch die kleinen Probleme müssen wir ernst nehmen und lösen.“ Außerdem brauche es wieder mehr Gestaltungsfreiheit für Landwirtinnen und Landwirte.

Zu Beginn der Versammlung hatte der stellvertretende FDP-Landesvorsitzende Pascal Kober über die Sondersitzungen des alten Bundestages in Berlin berichtet und die Anwesenden auf den Wahlkampf eingeschworen. „Die FDP Baden-Württemberg ist für den Landtagswahlkampf hervorragend aufgestellt. Die konstruktive Oppositionsarbeit der vergangenen Jahre zeigt, dass wir Verantwortung für das Land übernehmen wollen.“ Er freue sich auf den Wahlkampf mit Albrecht Raible, Georg von Cotta und den engagierten Mitgliedern und Wahlhelfern vor Ort.

Albrecht Raible ist beruflich bereits in der Landespolitik. Seit 2021 leitet er das Abgeordnetenbüro von Rudi Fischer, FDP-Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Hechingen-Münsingen. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er lebt seit 2013 in Hechingen-Stetten. Hier wurde er bei der Kommunalwahl 2024 zum Ortschaftsrat seiner Heimatgemeinde gewählt.